Die Idee, zu unserem Video-Seminar auch Live-Chats anzubieten, entsprang dem Umstand, dass uns zum einen sehr viele Anrufe von HSH-Haltern mit den unterschiedlichsten Fragestellungen erreichen. Zum anderen ist daraus aber auch ersichtlich, wie groß der Informationsbedarf hier teilweise noch ist.

Die Live-Chats finden per Zoom statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Sollten mehr Anmeldungen eingehen, als freie Plätze zur Verfügung stehen, greift unsere Warteliste. Wir werden den entsprechenden Themenkomplex dann nochmals aufgreifen. Fragen zu den einzelnen Themenkomplexen können im Vorfeld per Mail unter chat@maremmano-hilfe.de eingereicht werden. So können Fragen evtl. im Vorfeld schon gebündelt und die zur Verfügung stehende Zeit optimal genutzt werden. Jeder sollte den Chat am Ende mit einem guten Gefühl verlassen.

Der Link zum jeweiligen Zoom-Chat geht jedem angemeldeten Teilnehmer für den jeweils aktuellen Termin am Wochenende vor dem gebuchten Chat per E-Mail zu. Eine separate Bestätigung, dass die Anmeldung angekommen ist, erfolgt nicht. Bis jetzt sind aber alle Anmeldungen angekommen und kein Chat-Teilnehmer wurde vergessen.

Montag, 14. Oktober 2024, 19:30 Uhr–21:30 Uhr
Thema: Der braucht doch eine Herde – Vorurteile gegenüber Herdenschutzhunden und wie wir ihnen begegnen können.

Unkostenbeitrag: 30 Euro

Braucht unser Freund hier wirklich eine Schafherde, um glücklich zu sein? Bild: pexels Gundula Vogel

Halter von Herdenschutzhunden haben mit einer ganzen Palette an Vorurteilen zu kämpfen. „Die sind doch aggressiv, oder?“ oder „Ein solcher Hund gehört doch in die Berge, nicht in die Stadt!“ – diese Aussagen bekommen sie ständig zu hören. Viele glauben, dass Herdenschutzhunde unkontrollierbar seien oder dass man als Halter jeden Tag darum kämpfen muss, die Kontrolle zu behalten. Dazu kommt die Annahme, dass diese Hunde den ganzen Tag bellen oder jedes fremde Gesicht als Bedrohung sehen.

In Wahrheit sind Herdenschutzhunde keine aggressiven Draufgänger, sondern, wenn sie richtig angeleitet werden, ruhige, besonnene Tiere, die idealerweise gelernt haben, Situationen genau einzuschätzen. Ihr starker Schutzinstinkt bedeutet nicht, dass sie unberechenbar sind, sondern dass sie ein ausgeprägtes Bewusstsein für ihre Umgebung haben. Und nein, sie müssen nicht auf einer abgelegenen Weide leben – mit der richtigen Führung und viel Vertrauen fühlen sie sich auch im Familienalltag wohl. Ihre Bedürfnisse sind anders, aber sie machen sie nicht weniger geeignet als treue und loyale Begleiter.

Mit welchen Vorurteilen Halter von HSH noch zu kämpfen haben und wie man ihnen am besten begegnet, darum soll es in diesem Live-Chat mit Ines Grunwald gehen. Das Einbringen eigener Erfahrungen und vielleicht dem einen oder anderen schlagfertigen Konter ist ausdrücklich erwünscht.

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Montag, 25. November 2024, 19:30 Uhr–21:30 Uhr
Thema: Mythos vs. Realität – Welche Erziehungsstrategien funktionieren und welche nicht
, Teil 1
Unkostenbeitrag: 30 Euro

“… erklären, anleiten, begleiten und mit dem Halter erwünschtes Verhalten des Hundes formen …”

An diesem Abend dreht sich alles um die Frage: Welche Erziehungsstrategien funktionieren bei Herdenschutzhunden – und welche nicht? Diese Hunde haben durch ihre jahrhundertelange Züchtung als eigenständige Wächter ganz spezielle Bedürfnisse und Eigenheiten. Klassische Gehorsamkeitsmethoden, die bei anderen Rassen vielleicht gut funktionieren, stoßen bei ihnen schnell an ihre Grenzen. Strenge, autoritäre Ansätze sind bei diesen selbstbewussten Hunden oft weniger effektiv und führen eher zu Widerstand als zu Kooperation. Stattdessen sind Geduld, Vertrauen und ein ruhiges, konsequentes Handeln gefragt.

Tierpsychologin und Hundeverhaltenstherapeutin Ines Grunwald stellt Strategien vor, die das natürliche Schutzverhalten respektieren und fördern, ohne dabei auf unnötigen Druck oder Härte zu setzen. Ebenso werden wir, vermutlich auch aus eigenen Erfahrungen heraus erörtern, welche Erziehungsstrategien eben nicht funktionieren. Wer lernen möchte, wie man einen Herdenschutzhund auf Augenhöhe anleitet, wird hier viele wertvolle Tipps und praktische Ansätze mit nach Hause nehmen.

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Montag, 02. Dezember 2024, 19:30 Uhr–21:30 Uhr
Thema: Mythos vs. Realität – Welche Erziehungsstrategien funktionieren und welche nicht
, Teil 2
Unkostenbeitrag: 30 Euro

Jeder Hunde hat sehr individuelle Bedürfnisse.

Der zweite Teil des Abends widmet sich weiteren Erziehungsmythen rund um Herdenschutzhunde und der wichtigen Frage, was einen geeigneten Hundetrainer ausmacht. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Herdenschutzhunde mit der gleichen Methodik wie andere Rassen trainiert werden können – dem ist aber nicht so. Auch der Mythos, dass Härte und Dominanz den Schlüssel zum Erfolg darstellen, wird an diesem Abend kritisch beleuchtet.

Besonders spannend ist die Frage: Wie finde ich den richtigen Trainer für meinen Herdenschutzhund? Nicht jeder Trainer ist für die speziellen Bedürfnisse dieser Hunde geeignet. Ein guter Trainer sollte ein tiefes Verständnis für das eigenständige Wesen von Herdenschutzhunden mitbringen und nicht auf starren Gehorsam setzen. Empathie, Geduld und Erfahrung mit selbstbewussten Rassen sind entscheidend. Zudem sollte der Trainer auf gewaltfreie Erziehungsmethoden setzen, die auf Vertrauen und positiver Verstärkung basieren. Ein wichtiger Hinweis: Ein Trainer, der sich Zeit nimmt, die individuellen Bedürfnisse von Hund und Halter zu verstehen, ist oft ein gutes Zeichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Am Ende des Abends mit Ines Grunwald werden die Teilnehmer nicht nur Mythen von Fakten unterscheiden können, sondern auch wissen, woran man einen kompetenten Trainer erkennt, der den besonderen Anforderungen eines Herdenschutzhundes gerecht wird.

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