Die Idee, zu unseren Videoseminaren auch Live-Chats anzubieten, entsprang dem Umstand, dass uns zum einen sehr viele Anrufe von HSH-Haltern mit den unterschiedlichsten Fragestellungen erreichen. Zum anderen ist daraus aber auch ersichtlich, wie groß der Informationsbedarf hier teilweise noch ist.
Die Live-Chats finden per Zoom statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Sollten mehr Anmeldungen eingehen, als freie Plätze zur Verfügung stehen, greift unsere Warteliste. Wir werden den entsprechenden Themenkomplex dann nochmals aufgreifen. Fragen zu den einzelnen Themenkomplexen können im Vorfeld per Mail unter chat@maremmano-hilfe.de eingereicht werden. So können Fragen evtl. im Vorfeld schon gebündelt und die zur Verfügung stehende Zeit optimal genutzt werden. Jeder sollte den Chat am Ende mit einem guten Gefühl verlassen.
Der Link zum jeweiligen Zoom-Chat geht jedem angemeldeten Teilnehmer für den jeweils aktuellen Termin am Wochenende vor dem gebuchten Chat per E-Mail zu. Eine separate Bestätigung, dass die Anmeldung angekommen ist, erfolgt nicht. Bis jetzt sind aber alle Anmeldungen angekommen und kein Chat-Teilnehmer wurde vergessen.
Montag, 24. Februar 2025, 19:30 Uhr–21:30 Uhr
Thema: Unser Herdenschutzhund im Alter – Wenn der gesunde HSH zum Senior wird
Unkostenbeitrag: 30 Euro

Auch der gesündeste Herdenschutzhund bleibt nicht ewig jung. Wie alle großen und schweren Hunde haben HSH im Alter oft mit typischen Einschränkungen zu kämpfen, insbesondere in der Mobilität. Gelenkprobleme, Arthrosen oder ein allgemeiner Verlust an Muskelkraft können den Alltag erschweren. Doch mit der richtigen Unterstützung können wir unseren Senioren ein erfülltes, ausgeglichenes Leben ermöglichen – ohne dass ihre rassespezifischen Bedürfnisse zu kurz kommen.
Die Bewegung spielt dabei eine zentrale Rolle. Auch wenn der Bewegungsdrang nachlässt, ist es wichtig, den Hund fit zu halten. Kürzere, dafür häufigere Spaziergänge auf weichen Untergründen schonen die Gelenke, während gezielte Bewegungstherapie, wie Schwimmen oder leichte Physiotherapie, die Mobilität verbessern kann. Gleichzeitig können Hilfsmittel den Alltag erleichtern. Rutschfeste Matten bieten Sicherheit auf glatten Böden, orthopädische Hundebetten fördern entspanntes Liegen, und Rampen oder spezielle Geschirre unterstützen beim Einsteigen ins Auto oder beim Treppensteigen.
Doch nicht nur der Körper, auch der Geist des Hundes will im Alter gefordert bleiben. Selbst wenn die körperliche Aktivität eingeschränkt ist, kann der Hund durch Nasenarbeit, Suchspiele oder kurze Trainingseinheiten mental fit bleiben. Diese Beschäftigungen fördern nicht nur die geistige Gesundheit, sondern stärken auch die Bindung zwischen Hund und Halter.
Eine altersgerechte Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie sollte auf die Bedürfnisse des Seniors abgestimmt sein, mit einem Fokus auf Gelenkgesundheit und idealem Gewicht. Regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt helfen zudem, altersbedingte Beschwerden frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Dabei dürfen wir den Charakter unseres Herdenschutzhundes nie aus den Augen verlieren. Auch im Alter bleibt er eigenständig und wachsam – Eigenschaften, die respektiert und in den Alltag integriert werden sollten.
An diesem Abend wird Ines Grunwald, Hundeverhaltenstherapeutin und Dozentin am DIFT, wertvolle Tipps und Anregungen geben, wie wir unseren älteren Hunden ein ausgeglichenes und zufriedenes Leben ermöglichen können.
Im Fokus stehen dabei Möglichkeiten, nützliche Hilfsmittel und alles rund um das Management eines Hundeseniors. Natürlich bleibt auch Raum für eure Fragen und den gemeinsamen Austausch von Erfahrungen. Wir freuen uns auf einen informativen Abend mit euch!
Montag, 31. März 2025, 19:30 Uhr–21:30 Uhr
Thema: Bindung statt Kontrolle – Wie viel Führung braucht ein Herdenschutzhund?
Unkostenbeitrag: 30 Euro

Herdenschutzhunde sind beeindruckende Tiere – stark, intelligent und eigenständig. Diese Eigenschaften machen sie zu hervorragenden Wachhunden, stellen ihre Halter jedoch oft vor große Herausforderungen. Wie führt man einen Hund, der von Natur aus darauf ausgelegt ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen? Und wie schafft man es, eine enge Bindung aufzubauen, ohne den Hund zu überfordern oder seinen eigenwilligen Charakter zu unterdrücken?
Die Antwort liegt in einer klaren und einfühlsamen Führung, die auf Vertrauen basiert. Herdenschutzhunde brauchen keine harte Hand, sondern einen Menschen, der ihnen Orientierung gibt, ohne dabei ihren freien Geist zu brechen. Klare Regeln, Strukturen und eine verlässliche Kommunikation helfen, dass der Hund seine Aufgaben versteht und gerne kooperiert. Gleichzeitig ist es wichtig, dem Hund Raum zu lassen, um seine angeborenen Veranlagungen auszuleben, sei es in Form von Wachsamkeit oder eigenverantwortlichem Handeln.
Ein harmonisches Miteinander entsteht, wenn die Bindung zwischen Mensch und Hund stark genug ist, dass der Hund seinem Halter vertraut und dessen Führung akzeptiert. Dieser Prozess erfordert Geduld, Konsequenz und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes.
An diesem Abend tauchen wir in unserem Live-Chat tief in dieses spannende Thema ein. Ines Grunwald, Hundeverhaltenstherapeutin und Dozentin am DIFT, wird erklären, wie man eine starke Bindung zu einem Herdenschutzhund aufbaut und ihn führt, ohne seine Eigenständigkeit zu unterdrücken.
Gemeinsam beleuchten wir, was Führung in der Praxis bedeutet und wie ein ausgewogenes Verhältnis von Vertrauen und Kontrolle aussehen kann. Natürlich bleibt auch Zeit für Ihre Fragen und den Austausch persönlicher Erfahrungen.
Montag, 14. April 2025, 19:30 Uhr–21:30 Uhr
Thema: Der erste Herdenschutzhund – Was sollten Einsteiger wissen?
Unkostenbeitrag: 30 Euro

Der Entschluss, einen Herdenschutzhund bei sich aufzunehmen, ist oft von der Faszination für diese majestätischen Hunde geprägt. Doch viele Einsteiger unterschätzen die Herausforderungen, die mit der Haltung dieser besonderen Hunde einhergehen. Hier sind nicht nur potenzielle Halter gefragt, sich gut vorzubereiten – auch Hundetrainer spielen eine wichtige Rolle, indem sie Interessenten fachkundig beraten und mögliche Missverständnisse ausräumen.
Herdenschutzhunde sind keine typischen Familienhunde – sie sind eigenständig, wachsam und oft wenig anpassungsfähig an unklare Strukturen. Für Einsteiger ist es essenziell, die Rasseeigenschaften zu verstehen: Wofür wurde der Hund ursprünglich gezüchtet? Welche Aufgaben und Verhaltensweisen bringt er mit? Trainer können hierbei helfen, die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen zu erklären, sodass sich Halter realistisch auf das Leben mit einem Herdenschutzhund einstellen können.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der sozialen Prägung. Ein gut sozialisierter Herdenschutzhund ist in der Lage, seine Umgebung einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Trainer können Tipps geben, wie diese Sozialisierung gelingt, und Halter unterstützen, den Hund in den Alltag zu integrieren. Dazu gehört auch die Frage, wie man von Anfang an eine starke Bindung aufbaut und gleichzeitig die Eigenständigkeit des Hundes respektiert.
Darüber hinaus ist es wichtig, Einsteigern die typischen Herausforderungen klarzumachen: Herdenschutzhunde sind nicht für jeden geeignet, und ihre Haltung erfordert Geduld, Konsequenz und Verständnis. Trainer können hier als wichtige Ansprechpartner fungieren, um Missverständnisse aufzuklären und eine fundierte Entscheidung zu fördern.
An diesem Abend laden wir sowohl zukünftige Halter als auch Hundetrainer ein, sich umfassend über die Haltung von Herdenschutzhunden zu informieren. Ines Grunwald, Hundeverhaltenstherapeutin und Dozentin am DIFT, wird an diesem Abend praxisnahe Tipps geben, wie man von Anfang an die richtigen Weichen stellt.
Wir sprechen über typische Herausforderungen, Anfängerfehler und die Grundlagen für eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung. Hundetrainer erhalten zusätzlich wertvolle Hinweise, wie sie Interessenten bei ihrer Entscheidung und in den ersten Monaten mit einem Herdenschutzhund bestmöglich unterstützen können. Im Anschluss gibt es Raum für Fragen und einen (hoffentlich) regen Erfahrungsaustausch.