Yura

Yura, die sanfte Hündin mit dem eindringlichen Blick beobachten wir schon länger. Sie stammt aus demselben Canile wie Hamal, jetzt Emmelie, und hatte mit Sicherheit alles, nur kein schönes Leben. Zu Anfang war sie regelrecht traumatisiert. Wenn man Kontakt zu ihr aufnehmen wollte, wurde sie steif und bewegte sich keinen Millimeter mehr in irgendeine Richtung. Zu einer Kontaktaufnahme ihrerseits war sie auch nicht in der Lage. Zu groß war die Angst. Eine private Tierschützerin entdeckte Yura und beschloss, ihr zu helfen. Wochenlang suchte sie nach einer Pension, um sie dort unterzubringen. Schließlich wurde sie fündig und fand einen Platz für die traumatisierte Hündin. Dort taute sie ganz allmählich auf und zeigte erstmals hündische Verhaltensweisen wie z. B. Schnüffeln. Bislang hatte ihr der Mut gefehlt. Yura nahm auch Kontakt mit den anderen Hunden dort auf. Und mit jedem Tag, den sie auf ihrer Pflegestelle verbrachte, taute sie mehr und mehr auf, zeigte sogar, wenn auch sehr verhalten, Spielbereitschaft.

Doch dann kam der nächste Schock. Yura wurde zwar als kastriert übergeben. Jedoch stellte sich sehr bald heraus, dass die Kastration bei ihr nicht sauber ausgeführt worden war. Läufigkeitsblutungen setzten ein und zehrten sehr an Yuras Kräften. Zudem wurde, in Süditalien nicht unüblich, eine Herzwurmerkrankung bei ihr festgestellt und, wahrscheinlich bedingt durch die hormonellen Schwankungen, ein Tumor in der Milchleiste. Eine OP war unumgänglich.

Da dies in der Summe das finanzielle Budget unserer Tierschützerin sprengte, sie hatte bis dato alles privat finanziert, bat sie uns verzweifelt um Hilfe. Und … ja, was soll man tun? Natürlich versucht man zu helfen.

Da Yura bedingt durch die hormonelle Dauerbelastung stark abgenommen hatte, haben wir zunächst einen Bedarf auf betterplace.org für sie eingerichtet, um die Tierschützerin dabei zu unterstützen, nahrhaftes Spezialfutter für Yura finanzieren zu können. 300 Euro kamen zusammen, doch zwischenzeitlich verschlechterte sich Yuras Zustand rapide und wir beschlossen kurzerhand, das Geld in die OP zu investieren, die mehr oder weniger eine Not-OP war. Der im Körper verbliebene Eierstock und der Tumor wurden entfernt. Nun, so hoffen wir, kann sich Yura von dieser Dauerbelastung erholen und endlich zunehmen. Denn sie ist immer noch rappeldürr. Damit jedoch die Behandlung wegen der Herzwürmer in Angriff genommen werden kann, sollte sie schon etwas mehr auf die Rippen bekommen. Deshalb haben wir auf betterplace.org erneut einen Bedarf für Yura eingerichtet. 315 Euro kostet das Futter für sie im Monat. Über nebenstehenden Link zu Deutschlands größter Spendenplattform betterplace.org können Sie sich informieren und direkt für Yura spenden.

Wer sich in die wundervolle Hündin verliebt und ihr ein Zuhause auf Lebenszeit schenken möchte, ist herzlich eingeladen, uns eine Nachricht zu senden. Denn was könnte besser für Yuras Genesung sein, als ein liebevolles, fürsorgliches Zuhause.

Ansprechpartner für Yura ist

Karin Wöhler
E-Mail: karin.woehler@maremmano-hilfe.de
Mobil/WhatsApp: +49 163 4311946
Festnetz: +49 7135 3038924

Bilder von Yura

Hinweis: Bei den vorgestellten Hunden handelt es sich um Herdenschutzhunde der Rasse Maremmano-Abruzzese oder Mischlinge daraus. Herdenschutzhunde stellen generell besondere Anforderungen an ihre Halter und haben aufgrund ihrer genetischen Fixierung spezielle Bedürfnisse. Was ihnen gänzlich fehlt ist der „Will to please“, wie man ihn beispielsweise vom Labrador oder dem Golden Retriever kennt. Sie haben ihren eigenen Kopf und sind keine Befehlsempfänger. Wenn Sie bisher noch keine Herdenschutzhunderfahrung sammeln konnten und eventuell unsicher sind, ob Sie den Anforderungen, die ein HSH an seinen Halter stellt, gerecht werden können, empfehlen wir Ihnen unser Online-Seminar „Herdenschutzhunde – typische Verhaltensweisen und Anforderungen“. Erfahren Sie –> hier mehr.