Als Kind durfte ich nur Kaninchen haben. Und so begleiteten mich Iphigenie und Schnuffi durch meine Kindheit. Als ich später dann mit meinem Mann zusammen zog, kamen zwei schwarze Katzen dazu. Da wir zur Miete wohnten, konnten wir uns den Traum von einem Hund erst mal nicht erfüllen.
Dann ergab es sich, dass wir neben einem Bauernhof ein Haus erwerben und dort einen Stall nebst Weide für unsere Pferde anzumieten konnten. Jetzt stand unserem Plan, einen Hund zu halten, eigentlich nichts mehr im Wege. Wir waren damals in dieser Sache ziemlich unbedarft – mein Mann ist mit Boxern groß geworden – und sagten uns, das schaffen wir auch mit einem Herdenschutzhund … Tiba kam als Welpe ins Haus, lief uns auf Schritt und Tritt hinterher und liebte es, im Garten zu liegen und diesen zu bewachen. Nach einem Jahr kam meine „große Liebe forever Aris“ dazu und wir waren komplett. Schnell stellten wir damals fest, dass man diesen Hunden nicht seinen Willen aufzwingen konnte. Und gerade bei meinem Mann fand ein Umdenken statt. Ein Boxer ist eben kein Maremmano … Wir sind am besten damit gefahren, ihnen ihre Freiheiten zu lassen. Es gab eigentlich nur zwei Befehle – „Warte“ und „Komm“ – auf unseren Spaziergängen durch die Wälder und Felder, bei denen wir auch mal Straßen überqueren mussten.
Jetzt lebe ich mit meiner Mischlingshündin Lucy in der Stadt mit kleinem Garten und wollte unbedingt etwas für den Tierschutz tun. Und da mich die Maremmani nie verlassen haben, kam ich im Tierschutz mit Karin zusammen und entschied mich, hier tatkräftig mitzuhelfen.